Laurent Bigorgne spricht über “Taking the Plunge! A Different Take on Innovation!”

Nach Jacques Attali (Schriftsteller und Präsident von Positive Planet), Maurice Levy (Aufsichtsratsvorsitzender der Publicis Groupe) und Carlo Purassanta (Präsident von Microsoft Frankreich), ist es nun Laurent Bigorgne, Direktor des Montaigne Instituts, der seine Erkenntnisse mit Alain Conrard über Fragen zu den Auswirkungen der ethischen Verantwortung und des sozialen Gewissens von Innovation teilt.

Innovation wirkt sich radikal und direkt auf den Arbeitsmarkt aus. Laurent Bigorgne, der sich auf Schumpeters Konzept der „kreativen Zerstörung“ bezieht, unterstreicht, dass Innovation zwar Arbeitsplätze vernichtet, weil sie alles, was sich ihr in den Weg stellt aufbricht. Gleichzeitig schafft sie aber auch zahlreiche neue Arbeitsplätze, auch wenn dies zunächst widersprüchlich klingt.

Laurent Bigorgne hebt die positiven Auswirkungen von Innovation hervor und erklärt, dass er die vielen Unternehmer oder Investoren, die er trifft, nicht als passive Zuschauer, sondern als aktive Mitwirkende an der Innovationsdynamik betrachtet.

Wenn Laurent Bigorgne über Daten spricht, macht er deutlich, dass Daten ebenso ein technisches wie ein politisches Werkzeug sind: “Daten bedeuten auch Macht und Herrschaft. Sie führen zu Souveränität.” Die Machtverschiebung, die durch Datenerfassung und Datenmanagement bewirkt wird, sollte darauf ausgerichtet sein, den Fortschritt zu fördern und der Demokratie zu dienen.

Als Reaktion auf Alain Conrards Aussage über die Notwendigkeit, kein passiver Zuschauer zu sein und auf seinen neu geprägten Begriff des “utributor” fügt Laurent Bigorgne hinzu, dass die Bürger durch ihren Konsummodus sehr aktive Akteure sind: “Es gibt keine stärkere Kraft als die des Marktes: Die Bürger sind auch Verbraucher”.

Laurent Bigorgne diskutiert schließlich mit Alain Conrard über die Herausforderungen von Innovation und ethischer Verantwortung und erläutert den Platz (und die Grenzen) des Menschen in einem Ökosystem, in dem der technologische Fortschritt von Maschinen ständig zunimmt.

Der Direktor des Instituts Montaigne schließt diesen spannenden Meinungsaustausch mit einer Definition dessen ab, was die DNA eines großen Innovators ausmacht: “Eine Kombination aus Weisheit und Kühnheit, ist was die großen Innovatoren von den anderen unterscheidet. Es gibt diese verrückte und wilde Denkweise, aber eben auch diese Weisheit, weil Innovation ein sehr menschliches Unterfangen ist. “

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